Höhe | Schaftlänge |
---|---|
+ 195 cm | 102-104 cm |
180-195 cm | 99-101 cm |
170-185 cm | 96-98 cm |
160-170 cm | 91-95 cm |
150-160 cm | 85-90 cm |
135-150 cm | 80-84 cm |
130-135 cm | 75-79 cm |
125-130 cm | 70-78 cm |
120-125 cm | 65-69 cm |
- 120 cm | 55-64 cm |
Floorball Regeln & alle Infos zu Unihockey
Was ist Floorball?
Floorball oder auch Unihockey genannt ist eine Indoor Mannschaftssportart. Jeder Spieler hat einen Unihockeystock. Ziel des Spiels ist es, den kleinen, löchrigen, hohlen Plastikball mit dem Stock in das Tor des Gegners zu schießen. Das Team mit den meisten Toren gewinnt das Spiel!
Unterschiede Großfeld - Kleinfeld
Die Regeln unterscheiden sich im Unihockey zwischen Groß- und Kleinfeld. In Deutschland wird in regionalen und überregionalen Meisterschaften, wie auch in den meisten Vereinen, im Kleinfeld gespielt. Die "Großfeld- Variante" wird als Königsklasse dieser Sportart bezeichnet und wird seit vielen Jahren in Ländern wie z.B. Schweden, Norwegen und der Schweiz mit großer Publikumsresonanz gespielt. Seit einigen Jahren gibt es auch in Deutschland eine Bundesliga, in der ausschließlich Großfeld gespielt wird.
Das Spielfeld
Wie auch bei den Floorball Regeln gibt es Unterschiede im Bezug auf die Maße des Spielfeldes.
Die Größe des Spielfelds entspricht beim Großfeld der eines Handballfeldes und beträgt 40 x 20 Meter. Beim Kleinfeld ist es etwas kleiner, und zwar 28 x 14 Meter. Dementsprechend kann der Sport, egal ob Groß- oder Kleinfeld, hervorragend drinnen gespielt werden. Das Spielfeld ist von einer 50 cm hohen Bande umgeben, die als Sturzraum dient. Die Banden dürfen außerdem aktiv für Pässe genutzt werden. Die Ecken des Spielfeldes sind abgerundet. Zum Auswechseln der Spieler stehen sogenannte "Auswechselzonen" zur Verfügung. Diese messen beim Kleinfeld 6 und beim Großfeld 10 Meter.
An jedem Ende des Spielfelds steht ein Tor, welches bei der Großfeld, wie auch bei der Kleinfeld Variante 115 x 160 x 65 cm groß ist. Das Tor ist von einem 3 x 4,5 Meter großem "Torraum" umgeben, das markiert, wie weit der Torwart der Torwart den Ball mit den Händen berühren darf, ähnlich wie beim Fußball. Beim Großfeld ist dieser etwas größer, nämlich 4 x 5 Meter. Dem Tor vorgelagert ist ein Schutzraum, welcher von den Feldspielern nicht betreten werden darf. Er misst 1 x 2,50 m. Kleintore sind entweder weiß oder rot gestrichen und meist zuklappbar, während die Tore im Großfeld fest sind.
Das Tor an sich ähnelt einem Eishockeytor und genau wie beim Eishockey steht das Tor ein Stück von der hinteren Bande entfernt - 2,35 Meter beim Kleinfeld und 2,85 Meter beim Großfeld, um genau zu sein. So ist es den Spielern möglich, und erlaubt, hinter dem Tor zu spielen.
Die Spielzeit
- Ein Spiel hat 3 Spielabschnitte à 20 Minuten mit zwei 10 - minütigen Pausen. Beim Kleinfeld ist es ein Spielabschnitt weniger, wodurch auch die Pausen um 5 Minuten verkürzt werden
- Die Zeit wird beim Großfeld effektiv gemessen, was bedeutet, dass die Zeit bei Unterbrechungen durch Fouls o.ä. immer gestoppt wird, dies ist beim Kleinfeld nicht der Fall
- Die Seiten werden nach jedem Spielabschnitt gewechselt
- Jedes Team hat 1 Timeout per Spiel. Beim Anpfiff wird das Spiel dort weiter geführt, wo es angehalten wurde
- Wenn es nach den der regulären Spielzeit unentschieden steht, gibt es beim Großfeld 10 Minuten Verlängerung, beim Kleinfeld nur 5
- Wenn es nach der Verlängerung immer noch unentschieden steht, dürfen 5 Spieler jeder Mannschaft Strafstöße ausführen, um das Spiel zu entscheiden
Die Mannschaften
- Die beiden Mannschaften bestehen jeweils aus 3 Feldspielern im Kleinfeld und 5 im Großfeld und einem Torwart. Zu jedem Spiel dürfen sich 14 Spieler jeder Mannschaft anmelden. Da beim Großfeld eine größere “Spielfläche” zur Verfügung steht, beträgt die maximale Spieleranzahl hier 20
- Alle Spieler haben einen Unihockeystock, abgesehen vom Torwart
- Der Torwart ist mit einem Helm, Handschuhen und Bein-, Ellenbogen- und Brustpolstern geschützt. Allerdings darf seine Ausrüstung nicht seine Abwehrfläche vergrößern. Innerhalb des Torraumes darf er den Ball berühren und werfen.
Der Ball
Ein Floorball-Ball ist ein hohler, gelöcherter Plastik-Ball (26 Löcher insgesamt). In der Regel ist er weiß. Außerdem hat er einen Durchmesser von 72 mm und wiegt 23 Gramm.
Der Stock
Ein Unihockeystock ist wesentlich kleiner als ein Eishockeystock, besteht aber auch aus einem Schaft und einer Schaufel. Der Schaft ist in der Regel aus Kohlenstofffaser, Glasfaser oder Verbundwerkstoff. Als Rechtshänder sollte der Schaft in der Regel nach rechts zeigen, da mit dieser Seite ausgeholt und geschossen wird. Am oberen Ende de Schaftes wird oft ein Band für einen festeren Griff befestigt.
Wie lang sollte der stock sein?
Beim Unihockeystock redet man oft vom "Flex-Wert". Dieser Wert gibt die Elastizität des Stocks an. Der härteste Stock hat einen Flex-Wert von 23 mm, der weichste einen von 36 mm. Kinder starten in der Regel mit einem hohen Flex-Wert, während Erwachsene mit einem niedrigen Flex-Wert spielen.
Die Schaufel am Ende des Stocks darf maximal 30 cm gekrümmt sein und hat im Gegensatz zum Eishockeyschläger Löcher. Das macht es einfacher, Stock und Ball zu kontrollieren.
Der Stock sollte dem Spieler ca. bis zum Bauchnabel gehen. Die Tabelle links gibt dir einen ungefähren Einblick wie lang der Stock sein sollte.
Spielregeln
- Der Ball muss unterhalb des Knies gespielt werden (außer beim Torschuss)
- Die Schaufel sollte in der Regel unterhalb der Hüfte bleiben
- Harter Körperkontakt ist nicht erlaubt, leichter Körperkontakt beim Kampf um dem Ball ist erlaubt
- Es darf jederzeit und unbegrenzt oft gewechselt werden. Der Torwart darf auch gegen einen Feldspieler ausgewechselt werden. Der neue Spieler darf ins Feld sobald der alte Spieler auf dem Weg über die Bande ist
- Nur der Mannschaftskapitän darf mit dem Schiedsrichter diskutieren
- 2 Schiedsrichter pfeifen das Spiel
Bully, Einschlag, Freischlag & Strafschuss
Im Floorball gibt es 3 Situationen, wo der Ball neu angespielt wird - Bully, Einschlag und Freischlag.
Bully: Ein Bully wird immer dann vorgenommen, wenn ein Spielabschnitt beginnt oder ein Tor gefallen ist. Dafür stehen sich 2 Spieler jeder Mannschaft an der Mittellinie gegenüber, ihre Stöcker rechts und links neben dem Ball. Sobald der Pfiff ertönt, versuchen sie den Ball zu erobern. Die anderen Spieler müssen auf jeweils ihrer Spielfeldhälfte sein und mindestens 2 bzw. 3 Meter Abstand halten. Ein Bully wird auch ausgeführt, wenn ein Spiel unterbrochen wurde, ohne das ein Freischlag oder Strafstoß gepfiffen werden kann - beispielsweise wenn ein Tor verschoben, die Bande verrückt oder ein Spieler verletzt wird. Dieser wird dann am nächsten "Bullypunkt" ausgeführt. Mit einem Bully darf direkt ein Tor erzielt werden.
Einschlag: Der Ball ist im Aus, wenn er das Spielfeld verlässt oder Gegenstände über dem Spielfeld berührt (z.B. die Decke). Das Team, das den Ball nicht zuletzt berührt hat, bekommt den Ball. Der Einschlag wird maximal 1 bzw. 1,5 Meter von der Bande ausgeführt, wo der Ball das Spielfeld verlassen hat. Alle Gegenspieler müssen beim Ausführen einen Mindestabstand einhalten. Der Ball muss geschlagen werden, er darf weder angehoben, noch geführt werden. Es darf außerdem direkt aufs Tor geschossen werden.
Freischlag: Bei einem Vergehen, wird dem betroffenem Team ein Freischlag zugesprochen - vorausgesetzt sie haben keinen Vorteil, wenn das Spiel normal fortgeführt werden würde. In dem Fall greift die Vorteilsregel. Ein Freischlag kann u.a bei den folgenden Vergehen erteilt werden:
- Der Stock eines Gegners wird blockiert, angehoben, gekickt o. ä.
- Der Stock wird über Hüft-Höhe angehoben
- Harter Körperkontakt gegen Gegenspieler oder Spielfeld-Elemente
- Stoßen, schubsen oder treten - außer Schulter gegen Schulter
- Das Festhalten eines gegnerischen Stabs
- Ball - Fuß - Kontakt über Kniehöhe oder zwei Ball - Fußberührungen in Folge
- Stab wird zwischen den Füßen oder Beinen eines Gegenspielers platziert
- Feldspieler betritt den Schutzraum - falls dies Einfluss auf den Spielverlauf hat
- Der Torwart verlässt beim Werfen des Balls den Torraum
- Der Torwart wirft/schießt den Ball vom Feld
- Der Torwart behält den Ball länger als 3 Sekunden
- Absichtliches Abspielen eines Feldspielers an den eigenen Torwart
- Absichtliche Zeitverzögerung
Der Freischlag muss immer dort ausgeführt werden, wo das Vergehen begangen wurde, jedoch nie hinter der gedachten Verlängerung der Torlinie oder näher als 3,5 m am Schutzraum. Beim Kleinfeld ist dieser Abstand etwas kleiner und beträgt 2,5 Meter. Das ausführende Team muss nicht darauf warten, dass das gegnerische Team eine Mauer gestellt hat oder auf den Pfiff des Schiedsrichters um den Freischlag auszuführen. Allerdings muss der Ball von einem Mitspieler berührt werden, bevor der ausführende Spieler den Ball wieder berühren darf.
Strafschuss: Wenn ein Vergehen so schwerwiegend war, dass ein Team eine direkte Torchance bekommen soll, wird ein Strafschuss zugesprochen, z.B. wenn:
- Eine direkte Torchance durch ein Vergehen verhindert wird (vorausgesetzt die Vorteilsregel tritt nicht in Kraft)
- Das Tor absichtlich verschoben wird um ein Tor zu verhindern
- Ein Team absichtlich mit zu vielen Spielern spielt um ein Tor zu verhindern
Ein Strafstoß wird genau wie beim Eishockey von der Mitte des Spielfeldes angepfiffen, von wo aus der Angreifer los läuft um ein Tor zu erzielen. Der Spieler muss sich stets vorwärts bewegen und darf den Ball so oft berühren, wie er will. Alle anderen Spieler müssen sich während der Strafstoß ausgeführt wird in der Auswechselzone befinden. Der Torwart muss beim Anpfiff des Strafstoßes auf der Torlinie stehen, darf sich aber anschließend in Richtung Angreifer bewegen. Sobald der Torwart den Ball berührt, darf er vom Angreifer nicht mehr gespielt werden.
Zeitstrafen und Verweise
Genau wie in anderen Sportarten können im Floorball Zeitstrafen verhängt werden, wenn das Vergehen des Spielers dementsprechend schwerwiegend war. Wenn eine Zeitstrafe verhängt wird, muss der bestrafte Spieler das Spielfeld verlassen und darf nicht ersetzt werden. Das Team spielt also mit einem Spieler weniger. Es können sowohl 2- als auch 5-Minuten Strafen beim Floorball verhängt werden, je nachdem wie hart das Vergehen war.
2-Minuten Strafen werden für die bereits genannten Vergehen vergeben falls das Vergehen vom Schiedsrichter dementsprechend schwer angesehen wird.
5-Minuten Strafen werden für heftige oder gefährliche Schläge mit dem Stock, das Attackieren des Körpers mit dem eigenen Körper/ Stock eines Gegenspielers oder dem Werfen von Ausrüstung um den Ball zu beeinflussen verhängt.
Je Team darf nicht mehr als eine Zeitstrafe gleichzeitig gemessen werden. Muss allerdings mehr als ein Spieler gleichzeitig eine Zeitstrafe absitzen, darf das Team dennoch mit drei Spielern spielen. Beim Großfeld ist es ein Spieler mehr erlaubt.
Im Floorball wird eine Zeitstrafe erst verhängt, wenn das "unschuldige" Team nicht mehr in Kontrolle des Balles ist. So kann trotz eines Vergehens, das eine Zeitstrafe nach sich zieht, ein Tor von dem unschuldigem Team erzielt werden, ohne das das Spiel unterbrochen wird.
Wenn ein Team ein Tor erzielt, währen sie in der Überzahl sind, wird eine 2-Minuten Strafe der gegnerischen Mannschaft aufgehoben. Dies gilt nicht für 5-Minuten Strafen. Wenn die 2-Minuten Strafe in Kombination mit einem Strafstoß erteilt wurde und ein Tor erzielt wird, wird die 2-Minuten Strafe also direkt aufgehoben.
Ein Spieler kann auch eine 10-Minuten Strafe für unsportliches Verhalten erhalten, u.a. wenn:
- Er den Schiedsrichter in Frage stellt oder ihn oder Spieler beleidigt
- Er dem Schiedsrichter eine Verletzung vorspielt um einen Vorteil zu erlangen
- Er die Bande oder das Tor absichtlich tritt
- Er den Stock oder andere Ausrüstung aus Wut durch die Gegend wirft
Eine persönliche 10-Minuten Strafe zieht immer eine 2 Minuten-Strafe für das Team nach sich. Nach 2 Minuten darf also wieder ein anderer Spieler aufs Feld, um den fehlenden Spieler zu ersetzen. 10-Minuten Strafen werden nicht aufgehoben wenn das gegnerische Team ein Tor erzielt.
Wo kann ich Floorball in Deutschland spielen?
Floorball ist in Deutschland in den letzten Jahren stetig gewachsen. Laut der Bestandserhebung des DOSB ist Floorball von 2015 bis 2016 von 10.961 Mitgliedern zu 11.968 Mitgliedern gewachsen.
Es gibt insgesamt 12 Landesverbände mit über 192 Vereinen die alle unter dem Dachverband "Floorball-Verband Deutschland e.V." verwaltet werden. Es gibt also reichlich Möglichkeiten, Floorball in Deutschland zu spielen. Hier findest du die Homepages des Landesverbände, so dass auch du ein Team finden kannst, das zu dir passt:
Floorball-Verband Baden-Württemberg e.V. (FVBW)
Floorball Verband Bayern (FVB)
Floorball Verband Berlin-Brandenburg e. V. (FVBB)
Bremer Floorball Bund e. V. (BFB)
Floorball Bund Hamburg e. V. (FBH)
Floorball Verband Hessen (FVH)
Floorball Verband Niedersachsen e. V. (FVN)
Nordrhein-Westfälischer Floorball Verband e. V. (NWFV)
Floorball Verband Rheinland-Pfalz / Saarland e.V.
Floorball Verband Sachsen e. V. (FVS)
Floorball Verband Sachsen-Anhalt e. V. (FVSA)
Floorballverband Schleswig-Holstein e. V. (FLV-SH)
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