SVH Ladies - SPG Hagenberg/Schweinbach
Die deftige Niederlage gegen die B-Mannschaft des LASK wurde unter der Woche mit intensivem Training und guten Gesprächen verarbeitet. Vor ca. 100 Zuseherinnen und Zusehern nahm sich die Mannschaft der SVH Ladies am Freitagabend in der 7. Runde der Landesliga OÖ vor, gegen die SPG Hagenberg/Schweinbach mit allem dagegen zu halten, was sie zu bieten hat.
Das erste Abtasten der vom Verein Landleben Hellmonsödt gesponserten Partie ging eindeutig an die Gäste, doch nach fünf Minuten kam Antonia Altmüller zur ersten Chance. Hellmonsödts Nr. 13 spekulierte nach einer Kerze richtig auf den Fehler der Abwehrspielerin und schoss innerhalb des Strafraums äußerst knapp neben das Tor. Anschließend kamen die Hagenbergerinnen wie im gesamten Fortlauf des Spiels zu einigen Standards aus ca. 35 Metern, welche aber keine zwingenden Abschlusssituationen zur Folge hatten. Nach einer Viertelstunde hatte abermals Antonia Altmüller mit einem Freistoß aus 17 Metern die Gelegenheit zur Führung, feuerte aber über das Gehäuse. Kurz darauf setzte sich Johanna Hölzl durch, doch sie fand in Nadine Miesenböck im Tor der Heimischen ihre Meisterin. Nach einer halben Stunde hatte das heimische Publikum Grund zum Jubeln. Die aktive Antonia Altmüller schlug einen Freistoß von der Mittelauflage präzise auf den Kopf von Daniela Gaith, welche aus 15 Metern einen hervorragenden Kopfballheber ins Tor bugsierte. Mit diesem erfreulichen Zwischenstand gönnten sich die Spielerinnen ihre wohlverdiente Halbzeitpause.
Nach Wiederanpfiff durch Schiedsrichter Anel Haliti kontrollierten die Freistädterinnen das Match, wurden aber nicht wirklich gefährlich. In der 59. Spielminute erspielten sich die SVH Ladies wieder eine ausgezeichnete Einschussgelegenheit, als Daniela Gaith Hannah Pfatschbacher auf die Reise schickte, welche sich energisch durchsetzte, aufschaute und am Fünfer Melanie Rader fand, die per Ausfallschritt über die Latte schoss. Passend zum bisherigen Saisonverlauf waren es unglücklicherweise die Gäste, die den Ball hinter die Linie brachten, als Vanessa Stütz nach einem Solo und wenig Gegenwehr der Abwehr der SVH Ladies Nadine Miesenböck überwand. Die Reaktion der Urfahranerinnen war jedoch eine hervorragende. Melanie Rader tankte sich auf rechts durch, flankte in die Mitte und fand Daniela Gaith, welche diesmal ihren Kopfball nicht im Eckigen unterbringen konnte. Wieder nur drei Uhrumdrehungen später ging die SPG sogar in Führung, als wieder Vanessa Stütz eine Unzulänglichkeit der Heimischen nach einem Corner ausnutzte und ihren Doppelpack fixierte. In der 71. Spielminute verschlimmerte sich der Spielverlauf nochmals eklatant, als Leonie Hraba mit Gelb-Rot vom Platz flog, wobei die erste der beiden Gelben ohne Zweifel ungerechtfertigt war. Doch wie auch in den Minuten davor zeigten die SVH Ladies Moral, nutzten ihre Akkus zur Gänze und kamen so in der 80. Minute durch Sabrina Azesberger per ideal getretenen direkten Freistoß nach Foul an der nach Einwechslung immens auffälligen Hannah Pfatschbacher zum Ausgleich. Gegen Ende des Matches verbuchten die eingewechselte Sophie Arbeithuber für die Hellmonsödterinnen und Alina Joksch auf Seiten der Gäste noch aussichtsreiche Chancen, beide konnten jedoch nichts mehr am Endergebnis von 2:2 ändern.
Dieser Punktgewinn kann einerseits aufgrund der Favoritenrolle der Gäste, andererseits vor allem wegen der Reaktion der Hellmonsödterinnen auf den bisherigen Saisonverlauf, währenddessen den SVH Ladies das Pech an den Schuhen klebte, als bemerkenswerter Erfolg verbucht werden. Daran wird das Team versuchen anzuschließen, um auch auswärts bei der B-Mannschaft der SPG Wallern/Krenglbach am Freitag, den 20. Oktober, um 19:30 Uhr die nächsten Zähler einzufahren. Das letzte Heimspiel im Planetenstadion steigt am Nationalfeiertag um 16:00 Uhr. Die SVH Ladies freuen sich zum Hinserienabschluss auf viele heimische Fans.
